Das Leben der antiken Menschen war von einer angstbesetzten Vorstellung begleitet: Der Himmel fällt uns auf den Kopf. Oder: Über der Erdscheibe wölbe sich eine durchsichtige Kuppel, die die darüberliegenden Chaosfluten zurückhält. „Wehe, wenn die Kuppel ein Loch bekommt, dann Gnade uns Gott!“?

Aber was, wenn das Chaos doch eines Tages über uns hereinbricht?!

Die moderne Variante lautet:

Die weiter tickende Zeitbombe „Tschernobyl“.Swetlana Alexijewitsch, Literaturnobelpreisträgerin von 2015, schreibt: „ Die Betonkuppel über der Ruine von Tschernobyl, Sarkophag genannt, hat längst Risse. Eine milliardenteure Stahlkonstruktion soll die Abdichtung fürs Erste verbessern.“

Auf uns gemünzt:

Auch wir versuchen uns gegen jede Eventualität „abzusichern“. Aber hält die „Kuppel aus Schutzmaßnahmen“ alles Unglück draußen? Können wir das Bedrohliche „dingfest“ machen?Auch der Corona-Virus macht deutlich: Wir sind so leicht angreifbar und verletzlich.Was sagt die Bibel?Wer gibt mir Sicherheit?

Psalm 139

1 Herr du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch.

2 Ob ich sitze oder stehe –du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke.

5Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir.

9Eilte ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder versteckte ich mich im äußersten Westen, wo sie untergeht,

10dann würdest du auch dort mich führen und nicht mehr loslassen.

23Durchforsche mich, o Gott, und hol mich zurück auf den Weg, den du mir für immer gewiesen hast!

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