Raul Norinha aus der Innerschweiz erkrankte anfangs März an Corona. Aufgrund einer Vorerkrankung verschlimmerte sich sein Zustand so sehr, dass er auf die Intensivstation verlegt, mit einer Lungenmaschine beatmet und dann für mehrere Tage ins künstliche Koma versetzt wurde. Die Ärzte wussten nicht, ob er überleben würde, seine Tochter Sara betete um ein Wunder. Inzwischen konnte er die Intensivstation verlassen – für die gläubige Familie eine Gebetserhörung, die Hoffnung weckt.

«Ich sagte mir dann: ‘Jetzt muss Gott ein Wunder machen!’», erinnert sich Sara Liniger, Tochter von Raul Norinha. «Wir Menschen machen uns oft eins mit den Medien und all dem, was man hört.» So rutsche man schnell ins Negative. «Es hieß, seine Überlebenschancen seien tief. Darauf entgegnete ich: ‘Das breche ich im Namen Jesus’», führt die gläubige Christin aus. 

«Ich glaubte, mein Papi schafft es, und doch hörte ich die negativen Stimmen.» Als Familie entschieden sie sich deshalb, Medien zu fasten, um sich nicht darauf zu konzentrieren. «Wir wollten bewusst eine hoffnungsvolle Perspektive einnehmen, die wir gerade als Christen dank Jesus über unserem Leben haben. Daran hielten wir fest, auch wenn die Ärzte sagten: ‘In einem derart kritischen Zustand, wie Ihr Vater ist, hat es mit diesem Virus bis jetzt noch nie jemand geschafft.’» Die Familie, Freunde, Mitglieder und Fürbitte-Teams ihrer Kirche beteten glaubensvoll und intensiv für die Situation.

Intensivstation verlassen

RAUL NORINHA

Tag für Tag verbesserte sich der Zustand von Raul Norinha markant. Im Verlauf einer Nacht flachten die Entzündungswerte (CRP) stark ab – von 500 auf 300. Nach acht Tagen im künstlichen Koma machte er zum ersten Mal seine Augen wieder auf. Am 25. März verliess er die Intensivstation. Was mit ihrem Papi geschah, sei ganz klar ein Wunder, so Sara Liniger. «Doch was es bei den Leuten im Krankenhaus auslöste, ist noch so ein Zeugnis.» Denn die Geschichte habe im Krankenhaus Eindruck hinterlassen. Sie sagt gerührt: «Die Ärzte meinten: ‘Wir haben Medizin studiert, aber diese Medizin, welche Ihren Papi geheilt hat, kennen wir nicht.’ Sie haben die Kraft des Evangeliums eins zu eins erlebt.»

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