Denn sie haben meiner Seele eine Grube gegraben. Jer. 18.20,a

Wenn es mal nur „eine“ Grube wäre, denke ich. Überall sehe ich Gruben, die der Feind gegraben hat, damit ich hineinfallen soll. Eine der größten Gruben ist für mich die Angst. Wenn ich dort hineinfalle, wird es dunkel und dunkler, eng und enger… ich kann mich kaum noch bewegen, komme nicht mehr vorwärts. Wenn ich meinen Angstgedanken freien Lauf lasse, ist das so, als bliebe ich am Grubenrand stehen und schaute tiefer und tiefer hinein. Klar entwickele ich dann geradezu einen „Grubenblick“ und stehe in der Gefahr, hineinzustürzen.

Doch das Gute ist:
Mit Gottes Hilfe können wir die Gruben erkennen- wir brauchen nicht hineinzufallen und sollten erst recht nicht – „hopps“ – hineinspringen.

Das heißt z.B. übertragen auf unsere Angstgedanken,

     wir dürfen sie zu Jesus bringen (Matthäus 6, 31ff)

     wir dürfen sie gefangen nehmen und hinauswerfen (2. Korinther 10,5)

     wir dürfen sie mithilfe von Gottes Wort in Mut-Gedanken verwandeln. (Psalm 5,12-13)

Solltest Du aber dennoch einmal (oder zurzeit mehrmals täglich) in die Angstgrube fallen,
so gilt trotzdem:
Gott sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie aus ihren Gruben.
Sie sollen den Herrn preisen für seine Gnade, für seine Wunder an den Menschenkindern. Ps. 107, 20-21

Vergiss nicht:
Der dein Leben aus der Grube erlöst. Der krönt Dich auch mit Gnade und Erbarmen.
Ps. 103,4

P. Taulin

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