In einem Dorf auf Neufundland herrschte große
Niedergeschlagenheit. Die Einwohner, die hauptsächlich vom Fischfang lebten,
hatten in jenem Jahr fast nichts gefangen. Drei Viertel der Fangzeit waren bereits
verstrichen und vor ihnen lag der Winter mit Hunger und Not.
Da setzte der Pfarrer der kleinen Gemeinde für den bevorstehenden Mittwoch eine
Gebetsversammlung an. „Lasst und“, sagte er, „in unserer Not zu Gott gehen und
Ihn um Hilfe anrufen!“ Am Mittwochabend war die Kirche gedrängt voll. Nach
Verlesung einiger Schriftstellen beteten mehrere der Anwesenden laut zu Gott
und klagten Ihm die Not des ganzen Dorfes.
Nach der Gebetsversammlung war die Stimmung zunächst recht zuversichtlich. Doch
schon am nächsten Morgen war die lähmende Mutlosigkeit wieder da. Nur ein
einziger Fischer fuhr mit seinem Knecht hinaus zum Fang. Es war James P., ein
durch seinen Unglauben im ganzen Ort bekannter Mann.
Er war zwar in der Gebetsstunde gewesen, aber hatte es laut eine „Torheit“
genannt, um Fische zu beten. Und jetzt fuhr er hinaus, um zu beweisen, dass es
nichts zu fangen gebe. – Aber was geschah?
Kaum hatten die Beiden ihre Netze ausgeworfen, als sie auch schon Fische in
Menge fingen! Nach zwei Stunden kehrten sie voll beladen in den Hafen zurück. In
Windeseile verbreitete sich die Nachricht von dem reichen Fang, und schon bald
wimmelte es im Hafen von Booten aller Art. Jedes kehrte an diesem Tag schwer
beladen zurück, und so blieb es bis zum Ende der Saison.
Auf James P. aber hat der wundersame Fischzug einen unauslöschlichen Eindruck
gemacht. Unter der Wirkung dieses Ereignisses kapitulierte er vor Gott. Er
wurde ein neuer Mensch, der dem Herrn Jesus von ganzem Herzen nachfolgte.
Die Bibel lehrt nicht grundsätzlich ein „Wohlstandsevangelium“. Aber Gott kann
auch heute solch ein Wunder benutzen, um Menschen zu überzeugen. (aus: Folge
mir nach – Heft 8/2008)
Matthäus
19:26 Bei Gott sind alle
Dinge möglich
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